Bechtle AG - Bürogebäude BG3 Neckarsulm

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2021

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Leistungsphasen 3-9 Hochbau

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Leistungsphasen 3-9 Innenausbau

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Projektsteuerung

Grund für den Neubau des Bürogebäudes BG3  war der weiter wachsende Flächenbedarf der Fa. Bechtle am Hauptstandort in Neckarsulm. Auf dem gemäß dem Masterplan vorgesehenen Grundstücksbereich wurde von uns ein IV-geschossiges, voll unterkellertes Bürogebäude als Erweiterung der bereits bestehenden Bürogebäude BG1 und BG2 geplant.
Auf fast 12.500 Quadratmetern Fläche bietet das neue Bürogebäude neben vorrangig Open-Space-Offices der einzelnen Unternehmensbereiche, eine neue Vorstandsetage am Hauptsitz NSU, einen Schulungsbereich, Kaffelounges, Besprechungsräume und einen Fitnessbereich.
Die Erschließung des Gebäudes erfolgt über einen Verbindungsgang im EG und eine Verbindungsbrücke im 3.OG zum BG2 sowie im EG über einen separaten Zugang.
Der fast quadratische Grundriss wird definiert durch zwei kompakte Treppenhauskerne mit Aufzügen, Toiletten und Fluchttreppenhäusern, sowie das zentrale, ca. 12x12m große Atrium mit Panoramatreppe.
Die Fassade als Ganzglasfassade mit einem Wechsel aus geschlossenen Alupanelen dient der natürlichen Belichtung der Arbeitsplätze. Das Fassadenraster mit 1,25m wird hier dem Bauherrenwunsch nach einer möglichst flexiblen Gestaltung der Grundrissebenen und Anschlüsse möglicher Trennwände an die Fassade gerecht.
Lichtdurchflutete Zonen, helle Farben und haptische Oberflächen bestimmen die Innenräume.
Das Gebäude wurde im KFW-55 Standard errichtet. Alle relevanten Räume werden über Heiz- und Kühlsegel, die über Geothermie und Fernwärme angedient werden, sowie einer Lüftungsanlage betrieben. Photovoltaikmodule zur internen Nutzung, ein durchgängiges BUS-System, effizientes MSR und neuste LED-Technik sind die wichtigsten Komponenten der Elektroplanung.

Ebenso wurde noch der Vorplatz des Haupteingangs umgeplant. Einfach, klar und natürlich war der Wunsch der Bauherrenschaft. Eine Sichtbetonwand als übergroße Sitzbank zur Bildung der Platz- und Raumkante, zur Geländeabfangung und zur Adressbildung. Diese einfache Geste schafft auf leichte Art und Weise neue Aufenthalts- und Raumqualitäten in einem bestehenden Umfeld. Der angrenzende und dazwischenliegende Platz wurde neu belegt, beleuchtet und mit einer Stufenanlage angelegt. Die vorgelagerte Grünfläche wurde als Rasenfläche als leicht hügeliges und teilweise abgetrepptes Terrain angelegt, die ursprünglichen Tektonik dadurch nahezu belassen. Bäume als Solitär-und Gruppenpflanzungen betonen den Naturgedanken. Die neue Einfriedung aus versenkten , filigranen Edelstahlstangen folgt dem natürlichen Geländeverlauf.